Das jährliche Sterntreffen der Gesellschaft der Lyrikfreunde

Das Sterntreffen findet einmal jährlich statt und dient dem Zweck des Zusammenseins, dem Dialog und der Freundschaft unter den Mitgliedern. Außerdem findet die jährliche Jahreshauptversammlung in Verbindung mit dem Sterntreffen der Mitglieder der Gesellschaft statt.

Die Repräsentanten sollten beim jährlichen Sterntreffen an der Repräsentanten-Sitzung teilnehmen und über ihre Tätigkeiten berichten. Die Repräsentanten beraten bei der Repräsentanten-Sitzung über aktuelle Probleme der Gesellschaft und machen Vorschläge, die bei mehrheitlicher Zustimmung dem Vorstand zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Ein Höhepunkt ist die feierliche Abschlussveranstaltung, bei der auch der  jährliche „Leserpreis" vergeben wird.

Das Sterntreffen 2024 fand von 6. - 9. Juni in Innsbruck statt.

Bericht eines Berliner Lyrikfreundes über seinen Besuch in Innsbruck

Was ist eine Überraschung?

Beispielsweise die Nachricht vom 3. Preis der Leser der Lyrikzeitschrift „Begegnung“: „Da bin ick baff!“ sagt der Berliner. Ich hatte 2023 doch lediglich erstmalig 3 Gedichte eingereicht, weil mir die in der „Begegnung“ abgedruckten Gedichte in ihrer breiten Palette individueller Stilrichtungen so gefallen hatten, ich einfach nur so dabei sein wollte. Zwei Ausgaben hatte ich von meiner Mitpoetin im Verein der Berliner „Poeten vom Müggelsee“, Anke Apt erhalten. Anke engagiert sich nicht nur im Vorstand unseres Vereins, sondern auch in anderen kulturellen Gruppen Berlins, ist unter anderem Repräsentantin der Gesellschaft der Lyrikfreunde. „Sende doch mal Gedichte von Dir ein“, machte sie mir Mut.

Und nun haben mir die Leser mit ihrer Punktevergabe den 3. Preis 2023 zugesprochen. „Det iss een Ding“, geht es mir nochmals überrascht durch den Kopf. Aber ich möchte nicht die Bodenhaftung verlieren, mich deshalb nicht als großen Poeten fühlen:„Bestimmt habe ich viele Punkte bereits für meinen Titel ‚Optimismus im Alter‘ bekommen. Dieses Thema berührt sicher viele Leser“, denke ich. Spontan habe ich aber das Bedürfnis, Leser kennen zu lernen. Also entscheide ich mich am Ende meines 80. Lebensjahres für eine strapaziöse Kurzreise zum Sterntreffen nach Innsbruck.

Am Donnerstag, 6.6.2024 verlasse ich um 20 Uhr unsere Wohnung, um dann am Sonntag, 9.6.2024 kurz vor Mitternacht zurück zu sein. „Du musst wieder einmal übertreiben“ ist der Kommentar meiner lieben Frau, die mein Angebot „Komm doch bitte mit.“ lächelnd ablehnt.

Na ja, Abenteuerlust noch im Alter gibt mir die innere Kraft, die nächtliche Anreise mit Umstiegen in Hannover und München, mit wegen drastischer Verspätungen verpassten Anschlusszügen und am Ende über 15 Stunden Fahrzeit, gelassen zu verkraften. Gegen 11:30 beginne ich am Innsbrucker Hauptbahnhof frohgemut mit meinem Rollköfferchen den Fußmarsch zum Haus der Begegnung. Die zum Programm des Sterntreffens gehörende Stadtführung durch einen ortskundigen Lyrikfreund habe ich verpasst, hole sie jetzt sozusagen sehr rudimentär auf eigene Faust nach.

Die Begegnungen im Haus der Begegnung beim Mittagessen, bei der abendlichen Festveranstaltung und anderntags bei der Generalversammlung waren für mich sehr interessant und voller geselliger Wärme. Sie wurden ergänzt durch die gemeinsame Besichtigung der Druckerei Arnold am Freitagnachmittag sowie am Samstagnachmittag durch den abschließenden Stadtbummel mit Einkehr.

Meine Reisestrapazen haben sich allemal gelohnt! Ich fühle mich gut aufgenommen im Kreise der österreichischen Lyrikfreunde und bereue es nicht, den Aufnahmeantrag nebst Jahresbeitrag bereits vor der Reise doch abgesendet zu haben. „Doch“, weil ich 2023 einen Betrag in Höhe des jährlichen Mitgliedsbeitrages als Spende ohne Absendung des Aufnahmeantrages überwiesen hatte. Nun freue ich mich auf eine „lyrische Fernbeziehung“ per modernen Kommunikationsmöglichkeiten und als Leser der „Begegnung“.

Herzliche Grüße aus Berlin-Hirschgarten in alle Dependenzen – Hans-Georg Riediger

Einreichungvon Hans-Georg Riedigerals Beitrag in der „Begegnung“-Fassung 24.06.2024 Seite 1 von 1 . Mitglied im „Poeten vom Müggelsee e.V.“, Berlin und in der „Gesellschaft der Lyrikfreunde“, Österreich . Kontakt: Mobiltel.: 0170/54 53 955 oder E-Mail: hans-g.riediger@t-online.de

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